MicroMagic

Schiffsdaten

Typ: Segelschiff, Länge: 530mm, Breite: 180mm, Höhe: 895mm, Gewicht: 980g, Segelfläche: 14.5dm²

Obwohl die Micro Magic seinerzeit 1997 völlig klassenlos nur als ein einfaches kleines Freizeitspielzeug konzipiert worden war, ist sie auch mit Blick auf gute Segeleigenschaften konstruiert worden und zeigt einige typische Konstruktionsdetails von größeren Wettbewerbsbooten.

2006 hat die Fa. Graupner, basierend auf dem Erfolg der MM, mit der "racing Micro Magic" (rMM) eine zweite, diesmal ab Bausatz bereits in einigen Punkten für den Regattaeinsatz getunte Variante auf den Markt gebracht.

Diese Version beinhaltet einige Detailänderungen / Modernisierungen, die sich aus der intensiven Regatta-Beschäftigung mit dem Boot in den vergangenen Jahren ergeben haben. 

Die Grundkonstruktion ist dabei jedoch nicht verändert worden, es handelt sich nicht um eine Neukonstruktion, sondern nur um eine optisch und technisch "verfeinerte" MM. Alle das Boot bestimmenden Kernabmessungen wie segelumriss, Tiefgang, grundsätzliche Rumpfform u.a. sind beibehalten worden und so stellt dieses Boot ab Werk bereits einen Stand dar, den seinerzeit viele mit eigenen Mitteln und Ideen / Geschick bei der bisherigen cMM als Tuning erreicht hatten.

Es ist damit für viele mit der rMM einfacher geworden, gleich ab Start einen besseren technischen Stand zu haben, ohne sich erstmal Gedanken über mögliche oder angeblich notwendige Aufrüstung für den Regattabetrieb machen zu müssen. 

Schnell hat sich damit die rMM bei uns als "Basismodell" etabliert, in manchen Ländern, die erst vor einigen Jahren mit der MM anfingen, gibt es gar keine cMM.

Daneben bietet aber auch eine rMM noch weiteres Tuning- oder auch einfach Veränderungs-/Modifikations-Potential, so dass auch die Freunde des Tunings nach wie vor ihren Spass frönen können.

Neben der "racing MM" wurde 2006 auch bereits schon mal eine erste Version eines RTS (ready to sail)-Fertigbootes vorgstellt, also einer bereits ab Werk fertig aufgebauten MM, die bereits mit montierter FM-Fernsteuerung ausgerüstet sein sollte. Leider ist damals diese RTS-MM-Version, die noch der cMM entsprach und auf deren ja bereits vorhandenen Bauteilen basierte, nie in den Verkauf gekommen, auch wenn sie lange Zeit im Verkaufsprogramm der Fa. Graupner angegeben wurde.

Zur Spielwarenmesse 2009 stellte Graupner dagegen mit der "Carbon Edition rMM" (ce-rMM) eine rein optische Sonderausführung der rMM vor. Es handelt sich hierbei entgegen der klangvollen Bezeichnung nicht um eine in Kohlefasertechnik gebaute rMM, sondern die Tiefziehteile sind statt herkömmlich in weiß nun aus einem schwarzen, speziell bedruckten ABS-Material angefertigt, welches optisch ein Carbon-Laminat imitieren soll. Bis auf das rund 100g höhere Grundgewicht durch dickeres ABS-Material, etwas schlechterer ABS-Bauteilpassungen und die andere, leuchtorange Segelfarbe entspricht alles andere im Aufbau der normalen rMM.

2011 wurde von Graupner dann jedoch doch noch ein komplettes Fertigmodell präsentiert. Diese RTR (ready to race) MM-Version ist nun ein aus dem normalen rMM-Bausatz fertig zusammengebautes Modell. Bereits Ende Mai 2011 kamen die ersten Exemplare dieser RTR-rMM in den Handel.

Auf der 2012er Nürnberger Spielwarenmesse wurde dieses Fertigmodell dann als RTH (ready for Hott) präsentiert. Hier ist nun keine komplette (aber veraltete FM-MHz-) Fernsteuerung mehr enthalten, sondern neben den nach wie vor eingebauten Servos ist nur noch ein moderner GR12-hott Empfänger beigelegt. Der Kunde muß/soll sich dann noch einen passenden Hott-Sender aus dem Graupner-Programm dazu kaufen. Diese Version wird unter der Best.-Nr. 2014.hott verkauft und ersetzt die vorherige, erste Version mit MHz-Fernsteuerung.

Erst im Frühjahr 2011 ist das letzte Produktionslos des originalen cMM-Bausatzes Best.-Nr. 2114 bei Graupner gefertigt worden. Diese ursprüngliche, inzwischen technisch in die Jahre gekommene cMM ist damit inzwischen nicht mehr im Handel zu finden.

Die Bausätze sind übrigens bislang noch "made in Germany" während die Fertigboote "made in China" sind, dabei aber eine Vielzahl der originalen Bausatzteile verwendet wird.